So, und zwar genau SO hatte ich das auch befürchtet und bin ich mal gespannt ob das so weitergeht.

Das "SO":

Im Bett liegend, fernsehen, umdrehen, schlafen, fernsehen. Kurz rausgehen um irgendwas zum Essen zu kaufen. Wieder zurück ins Bett usw. Tja.

Ich bin einfach gegen Ende des Jahres ziemlich leer. Habe soo viel geredet, so viel getan, so viel nicht getan und so viel überlegt – ich sollte noch mehr tun, noch mehr reden, noch mehr wagen noch mehr machen – ABER mir fehlt die Energie.

Der Sport, der mich in solchen Momenten eher positiv stimmt, wirkt eher abschreckend auf mich. Kann mich nicht aufrappeln was zu machen.

Noch zwei Wochen Urlaub und ich hoffe, ich komme wenigstens ein bisschen in die Gänge.

Timi

Vorherrschendes Gefühl für 2012

Ich befürchte es wird ein Jahr der Entscheidungen…

2011 zum ersten Mal getan?

Städtereise mit Ronja in den hohen
Norden im Jänner. Saukalt aber eigentlich sehr schön

Einer bevorstehenden Affäre den Laufpass gegeben und aus dem
Auto „gesprungen“ auf der Straße (okay, das war wohl nicht so nett)

Wellenreiten gewesen und gelernt und zur Einsicht gelangt:
das ist genau mein Ding

Eine Affäre, trotz aller Warnzeichen und Stopschilder,
zugelassen und mich richtig gut dabei gefühlt

Sport und das Sporttraining nicht GEGEN sonder MIT meinem
Körper gemacht. Im Einklang und ohne bewusstem Leiden

Mir zwei Mitarbeitergespräche geben lassen und meinem Chef
auf konstruktive Weise die Meinung gesagt.

Ohne Kondom mit einer „fremden“ Person geschlafen

Einen HIV Test gemacht in der durchaus realistischen Annahme
„positiv“ zu sein

Ein Jahr aktiv Coaching in Anspruch genommen

Mich bei einer online Partnervermittlung angemeldet

 

2011 nach langer Zeit wieder getan?

Eine richtig lange Zeit wieder „nicht“ gegessen.

Die Hölle wieder kontaktiert

Die Frau mit Kind kontaktiert

Tennis gespielt und Spaß dabei gehabt – und verletzungsfrei
geblieben

Klavier spielen versucht zu lernen

 

2011 leider gar nicht getan?

Über den Atlantik gesegelt – wobei ich nicht weiß, ob man da
leider sagen soll

Leider nicht sehr viele Muster verändern können, aber
zumindest bewusst gemacht

 

Wort des Jahres?

Das sind drei in einer Reihe schnell hintereinander
ausgesprochen: okey,okey,okey…
Danke Frau JETZT für diesen verdammten Ausdruck. ;-)

 

Zugenommen oder abgenommen?

Bis zur Jahresmitte etwa 7 Kilo abgenommen, dann gehalten
und dann wieder 4 Kilo zugenommen. Jetzt wieder stabil bzw. etwas „über“ stabil
in meiner Mitte. Das passt.

 

Stadt des Jahres?

Meine Stadt, die mir alles bietet was ich suche. Mehr brauche,
will, ich nicht.

 

Alkoholexzesse und Drogen?

Naja, Exzesse würde ich das nicht nennen aber ein paar
wirklich nette Räusche waren schon dabei. Fast immer in Gesellschaft und daher
nicht schlimm. Drogen habe ich auch heuer keine genommen. Weder LSD noch Koks
noch was geraucht. Obwohl es nicht an Angeboten mangelte. Aber „diese“ Zeit ist
vorbei.  

 

Davon gekotzt?

Die Zeiten sind vorbei, wo ich wirklich soooo
viel trinke. Eher freiwilliges übergeben ins Klo, damit ich schneller
einschlafen kann. Aber das wäre so auch gegangen.

 

Haare länger oder kürzer?

Kürzer, kürzer und kürzer. Weg mit den Haaren war das Motto
dieses Jahres.

 

Kurzssichtiger oder
Weitsichtiger?

In Zeiten der Affäre sehr kurzsichtig, sonst eher weitsichtig
gedacht. Auch da zeigt sich, dass ich die 30 eben schon überschritten habe…

 

Mehr ausgegeben oder weniger?

Noch immer keinen Bezug zu Geld herstellen können und daher wieder
viel zu viel, für viel zu viel Blödsinn ausgegeben. Dennoch an die 10.000 Euro
sparen können und somit fast zufrieden. Laut Plan hätten es aber doppelt so
viel sein können, ja sein müssen…

 

Höchste Handyrechnung?

100 Nachzahlung in den Zeiten mit Frau JETZT, als ich so
viel telefonierte und smsste wie noch nie. Das war
einzigartig.

 

Krankenhausbesuche?

Am Sterbebett meines Opas.

Bei einem guten Freund als er einen Radunfall hatte.

 

Verliebt?

Auf jeden Fall. Schwer verliebt und nicht schwer verliebt.
Geschwärmt und total begeistert. Frau JETZT war ein wichtiger Teil davon. RONJA
ein noch wichtigerer. Ich verliebe mich einfach anscheinend sehr schnell. Auf
jeden Fall die Liebe zu mir wieder gefunden, und das war ganz wichtig.

 

Getränk des Jahres?

Rotes Red Bull Cranberry
– ein Wahnsinnsgetränk

 

Essen des Jahres?

Eierspeiß in allen Variationen

 

Most called persons?

Da halten sich die Frau Jetzt und RONJA fast die Waage, aber
RONJA liegt natürlich vorne. (aber wohl nur, weil Frau JETZT nur 9 Wochen aktiv
war). War auf jeden Fall ein sehr telefonreiches Jahr.

 

Die schönste Zeit verbracht mit?

Meinen Kindern als Turnlehrer jeden zweiten Mittwoch. Hier
ist die Welt noch so klar und einfach und ich kann mich einfach mitreißen
lassen. Die ein zwei sehr schönen Tage mit Frau JETZT und die vielen schönen
Tage mit RONJA.

 

Die meiste Zeit verbracht mit?

RONJA, ganz klar. Viele Fernsehstunden, viele DVD Abende.
Viele Kinobesuche. Vier Tage Städtereise und und und.

 

Song des Jahres?

Eminem und Rhianna: Love the way you lie

 

CD des Jahres?

Samy Deluxe – Schwarz und Weiß

 

Buch des Jahres?

Also Bücher sind ja so gar nicht meines. Muss ich sogar
nachdenke, ob ich eines gelesen habe. Doch, habe ich: The big
five of life
– ganz gut.

 

Film des Jahres?

Irgend ein so französishcer
Thriller, den RONJA und ich nur per Zufall gesehen hatte, weil wir den falschen
Kinosaal betreten hatte. Der war gut.  

 

Konzert des Jahres?

Ich war bei James Blunt. Das war
echt cool.

 

TV-Serie des Jahres?

How I met
your mother ist schon sehr sehr
cool.

 

Erkenntnis des Jahres?

Erwarte das Unerwartete. Wahnsinn, was mir in diesem Jahr
2o11 alles „passiert“ ist und toll, dass es mir passiert ist. Ich bin da
wirklich sehr zufrieden mit mir. Es war ganz wenig „durchhalten müssen“ dabei
und sehr oft sehr viel „neu entdecken“. Das dieses NEU nicht immer Gut war, okay. Gelernt. Aber es war halt mal neu und das
war auch okay. Arbeitstechnisch weiß ich, dass ich SO nicht enden will.

 

Drei Dinge auf die ich gut hätte verzichten können?

Auf meine „neue“ Arbeitskollegin

Auf die Erfahrung am Flughafen zu Urlaubsbeginn mit Frau
JETZT

Auf ein 24h Radrennen, das ich nach 9 Stunden abbrechen
musste.

 

Beste Idee/Entscheidung des Jahres?

Beim Coach zu bleiben bzw. zum Coach zu gehen.

 

Schlimmstes Ereignis?

Die Einsicht, dass ich tatsächlich HIV haben könnte

 

Schönstes Ereignis?

Mein Ironman Tag in Klagenfurt, wo
einfach alles gepasst hat.

 

2011 war mit einem Wort?

Unverhofftspannend

Zurück vom Treffen mit der Hölle und ich kann sagen: schön wars.

Eigentlich bin mit der fixen Vorgabe gestartet weniger von mir zu erzählen und so und mehr IHR zuzuhören was sie sagt. Naja, ist nicht ganz gelungen aber auch deswegen, weil ich das Gefühl hatte, dass SIE mehr von mir erfahren wollte. Gut, das habe ich bedient.

Gefühl:
sie zu sehen, nach fast einem Jahr, löste in mir – erstaunlicher Weise – wenig aus. War so, als ob wir uns letzte Woche erst getroffen hätten. Das war angenehm. Sexuell anziehend fand ich sie jetzt eigentlich nicht wirklich. Das hat mich ein wenig erstaunt.

Also habe ich erzählt, von Ronja, der Schauspielerin und natürlich von JETZT und ich sah die HÖLLE schon innerlich den Kopf schütteln. Habe alles recht unverblümt dargestellt ohne mich jetzt toll in den Himmel zu loben. Überhaupt habe ich mich versucht nicht ins Rampenlicht zu stellen. Warum auch.

Sie wollte „alles“ wissen und so habe ich es eben erzählt. Und noch viele andere Geschichten aus dem vergangen Jahr.

Kurz kam das Thema auf, warum wir jetzt ein Jahr Pause hatte und ich erwähnte nur, dass ich eben extrem wütend war. Das hat sie komplett ignoriert :-). Sie redete über das Ende unserer Beziehung und ich hatte nur das Gefühl, und das sagte ich auch, dass es schon gepasst hatte. Sie war nicht glücklich, weil sie merkte, dass einfach so viel aus der Vergangenheit hochgekommen war. Stimmt. So wars.

Die Hölle ist jetzt sei einem halben Jahr in einer Beziehung, denkt über Kinder, heiraten etc. nach. Spannend. Darauf musste ich einfach die Kontraposition von JETZT erzählen. Betrug, Täuschung und das alles. Ich denke, das hat sie ein wenig verwirrt.

Am Ende war es ein schönes Gespräch ohne eine Verabredung in der Zukunft. War mir auch nicht wichtig. War nett sie zu sehen. Mehr nicht – find ich cool.

Also heute ist es also soweit. Ich treffe mich mit DER HÖLLE wieder. Eigentlich schon ein Wahnsinn und ich weiß nicht, ob das mal wieder so eine „Timi muss leiden“ Masche ist und ich mir bewusst Schmerzen zufügen will, oder was anderes. Auf jeden Fall bin ich gespannt.

Was will ich eigentlich von ihr wissen – äh eigentlich nicht allzu viel

Was will ich ihr sagen – Okay, die Sachen mit JETZT wäre reizvoll, aber ganz ehrlich? Habe ich das nötig. Den Coach werde ich ihr auch nicht aufs Auge drücken.

Wie werde ich mich geben? Cool und voll ausgeglichen oder lege ich die Karten auf den Tisch und spreche alles klar an – also auch wie scheiß..e die Sache vor einem Jahr war. Inklusive Rückfall ins sensationelle Essverhalten, Sportsucht, Ronja, Schauspielerin und JETZT.

Und vor allem: Was soll es bringen?
Wohl wenig. Wie mir die ehemalige Freundin von ihr am Samstag berichtete, hat sich die HÖLLE wieder in Richtung Snobismus gewandelt – mit solchen Menschen habe ich nichts zu tun.

Ma eh, voll spannend :-)

Gut, ich bin ja aus der Branche und weiß, dass das eigentlich alles Fake ist bzw. sein muss, damit es „echt“ wirkt. Dennoch habe ich immer wieder mit dem Gedanken gespielt, mich bei einer so einer online Dating Plattformen zu registrieren. Dass es etwas kosten muss, war klar, um die ganzen Fake Anmeldungen (Männer, die sich als Frauen anmelden und das dann geil finden – ja gibt’s) auszuschließen.

Parship ists geworden

Also vor knapp 10 Tagen mich bei parship angemeldet aber erstmal nur den Testaccount. Da sieht man zwar die Fotos der Besucher nur verschwommen, aber vielleicht ist das eh besser so. Der „Einstufungstest“ war etwas nervig und im Prinzip sucht das Portal dann eben das Maximum an Gemeinsamkeiten heraus. – Dass ICH das dann nicht suche, kann ich dann händisch ändern.

Resümee nach 10 Tagen:

Wirklich recht realistische Angaben und auch viele Leute die in mein Spektrum passen. Mittlerweile war ich mit zwei,drei Frauen im Nachrichtenkontakt und jetzt stellt sich aber heraus, dass dieser Testaccount eben nur zwei Nachrichten zulässt mit der selben Person. Das ist natürlich blöd.

Kaufen oder lassen

Mit 40 Euro im Monat kostet das Ding nicht die Welt. Ich denke ich werde es probieren. Mir gefällt der Gedanke, dass ich damit mal mein Unterbewusstsein im ersten Moment austricksen kann. Vielleicht habe ich ja so einmal die Chance auf jemand halbwegs normalen zu kommen und nicht mir unterbewusst in einem Raum zielorientiert die Wahnsinnigste zu suchen.

Hat jemand Erfahrungen / Freunde mit Erfahrungen von euch?

Die letzten beiden Wochen war eigentlich eher ereignislos, aber ein paar Sachen waren zumindest neu bzw. schon lange her.
Alkohol: Oh ja die Weihnachtszeit. Ich glaube, ich habe jeden Tag Alkohol getrunken. Entweder das Entspannungsbier, der Glühwein nach der Arbeit – oder daheim in meiner Wohnung. Voll der Suchtmensch wieder mal.

Arbeit: Harte zwei Wochen und wieder einmal habe ich mir alle „meine“ Aufgaben aufgeschrieben und step by step abgearbeitet. Am Mittwoch war ich dann mit allem fertig und recht stolz. Am Freitag, wo ich auch frei hatte, bekam ich dann eine Email, dass ich eine Sache verbockt hatte. Auch egal.

Unmotiviert: Wahnsinn. Ich hatte von Mittwoch Abend bis heute Sonntag frei und ich bin eigentlich nur im Bett gelegen. Vor allem Mi-FR Abend lag ich im Bett, geschlafen, gefressen, geschlafen, gefressen. Wie früher. An Sport, Bewegung oder soziale Kontakte nicht zu denken.

Motivation: Und dann am Samstag „Er bewegt sich doch!“. Eine Stunde laufen gegangen und nachher im Gym. Danach total reaxed mit einer Freundin aus England getroffen und nebenbei mit einer Freundin der HÖLLE und ein paar lustige Dinge erfahren. Heute Sonntag wieder am Rad gesessen und wieder Fitnesscenter und Gewichte gehoben. Das passt. Voll motiviert. Auf Youtube mir jetzt ein 20 Minuten Programm zusammengestellt für jeden Morgen. Das mache ich jetzt. Aus fertig.

Soziales:

Die Frau mit Kind (DFMK)hat auf meine Email geantwortet und das hat mich wirklich sehr sehr gefreut. Wahnsinn eigentlich. Ich hatte nicht damit gerechnet und es war wirklich eine nette Email mit vielen Smilies etc. Ich habe versucht kurz zu antworten und bin dann doch wieder auf drei Seiten gekommen. War mir wichtig. Dem Kind geht’s so halbwegs gut – und das beruhigt mich. Würde mich über ein Treffen sehr freuen, weil mir die beiden einfach fehlen und immer gefehlt haben.

Die HÖLLE: Tja, über die Freundin am Samstag habe ich auch ein paar Sachen über die Hölle erfahren. Die Freundinnen haben sich auch zerstritten wegen einer blöden Geschichte und natürlich war ein Mann im Spiel. Ach die Hölle – sie wird’s nie lernen. Am Mittwoch ist es dann soweit und nach mehr als einem JAHR werde ich sie wieder treffen. Boah hey, da hätte ich viel darauf verwettet, dass ich das nicht machen werde. Aber was solls. Ich denke, dank der lieben Frau JETZT, versteh ich auch die Hölle ein wenig besser und vor allem bin ich mir ziemlich sicher, dass ich nicht mit ihr tauschen will.

Ronja: Mit der war ich heute im Kino und wir haben vorher nett gequatscht. Mehr nicht. Mehr kommt da auch nicht mehr. Das hat sich verlaufen. Passt auch gut so.

Ich und Ich: Eigentlich fühlte ich mich in der Woche ganz oft alleine und war ziemlich traurig. Der Sport, die dann doch spärlichen Kontakte und eben die eine oder andere nette Situation haben das geändert. So „darf“, so „kann“ das ruhig sein eine Zeit lang. Ich muss einfach wieder mehr „tun“ und runter von der Couch.

Shoppen: Wahnsinn was ich ausgebe bzw. schon ausgegeben habe. Müssen wohl an die 2000 Euro sein für lauter Blödsinn und Kleinigkeiten. (also kein LED TV oder sowas). Muss mich ein wenig zusammenreißen denk ich.

Ach ja, und dann habe ich mich noch auf parship.at registriert – dazu aber einen eigenen Text…

Muss ich heute sagen, denn heute vor einem Jahr war ich zum ersten Mal beim Coach (okay, heute vor einem Jahr und einer Woche, aber der ist ausgefallen). Wahnsinn wie sich das alles entwickelt hat.
Da saß der kleine Timi in dem Raum, ein Häufchen Elend und von einem schädlichen Gedanken zum nächsten hopsend. Und ein Jahr später ist vieles anders, vieles gleich, vieles im Wechsel.

Geschenk zum Jahrestag

Okay, das gabs dann nicht. Eher umgekehrt. Harte und provozierende Aussagen und damit eine Sitzung die wirklich sehr cool war. Cool war auch Timi. Der hat heute wenig an sich ran gelassen, aber vieles gehört, das ihn schon berührt.

Wüstentheorie

Timi ist also der Retter in der Wüste, der den Wasser Suchenden die helfende Flasche anbietet von der sie sich dann bedienen. Und wenn sie genug getrunken haben, dann geht’s eben weiter. Zurück bleibt die leere Flasche und eben… Timi. Äh ja. Und das Leben besteht eben aus lauter Flaschen *g*

• Warum müssen Sie, warum sehen Sie sich eigentlich als Retter?“
• „Wer rettet eigentlich Sie?“
• „Warum in der Wüste mit lauter kranken Personen. Warum nicht in einem schönen Umfeld, mit netten Leuten?“

Äh ja… genau. Blöd.

Und manchmal bin ich froh, dass ich den Coach bezahle, denn sonst hätte er mir wohl eine Ohrfeige verpasst, als ich ihm erzählte, dass ich heute in zwei Wochen „Die Hölle“ treffen werde. ;-) Tja, in Deckung gegangen bin ich aber.

Schöner Tag. Tolle Eindrücke. Gute Gedanken. Darf so bleiben.

Danke Coach.

...kommt "irgendwas".

Heute habe ich
- eine wichtiges Verhandlungsgespräch geführt und beim hinausgehen keine ahnung gehabt, ob das jetzt gut oder schlecht ausgegangen ist- ... kommt:werden wir sehen

- mit dem Firmenauto die 200 km /h Grenze durchbrochen.
... kommt wohl ein netter Zahlschein, denn jedes Radar habe ich nicht gesehen.

- mir mal so ein EI-Phone gecheckt und muss sagen: gar nicht mal so schlecht. War bis jetzt unter den ersten Androiden unterwegs. ... kommt der Apfel

- die ersten Geschenke bestellt. Lauter witzige Sachen. Vom Funk Hubschrauber bis zum Programmierbuch. Alles dabei.....kommen Geschenke

- mir permanent die Frage gestellt, was in aller Welt ich denn so wichtiges verloren bzw. eingebüßt habe, dass ich mich so elend fühle. Bin bis 22:00 Uhr in der firma geblieben. treffen mit Freunden habe ich verschoben. Keine Lust.

... kommt Rat

Frau Rosmarin hat 7 Sauereien aus Ihrem – wie sie meint - unbescheidenen Leben auszubreiten, die Sie bisher verschwiegen hatte.



Und Frau bartynova (Link) beschreibt den Preis so:

Es sind sieben Dinge über sich zu erzählen und danach 15 weitere Blogs mit dem Award zu "beglücken"! - okay, mal sehen ob ich das schaffe.

Nummer 1: Der Schreiberling
Ich schreibe seit dem ich 17 bin. Angefangen hat alles auf einem alten Amiga 500. Doogie Houser aka Barney hat mich dazu inspiriert und mein erstes „Buch“ hat gleich Wellen geschlagen. Weil der blöde Computer bzw. die Diskette immer gleich hin waren, habe ich immer alles ausgedruckt. Ich denke meine ersten 100 Seiten habe ich so, etwa drei mal geschrieben. Beim vierten Mal habe ich dann Maschinenschreiben gelernt und kann es bis heute. Ich habe weitergeschrieben und weitergeschrieben. Dann kam der PC, dann Word 2000, 2003 usw. es gab nur einmal eine Phase von 4 Jahren als ich nicht schrieb. Als ich mit der Frau mit Kind zusammen war. Da hatte ich andere Sorgen ;-) ansonsten immer. Mittlerweile sind es wohl an die 1.000 Seiten auf dem Computer und ich brauche die Einträge nur „anzulesen“ und weiß, was damals war – in welcher Stimmung ich war. Arg wie sich schreiben in das Gehirn brennt.

Nummer 2: Der Lateiner
Als ich mit 19 – und damit mit einem Jahr Verspätung – meine Matura machte bzw. versuchte zu machen scheiterte es wieder einmal an dem Fach Latein. Wie so oft. Also musste ich über die Ferien einen Schulkurs suchen, um das Vergessene wieder aufzuholen. Ich fand ihn auch in der nächsten großen Stadt. – 2 Jahre davor war ich einer von diesen coolen Typen in der Schule und wurde von einer damals 15 jährigen angehimmelt. Es war klar – die wollte mit mir Ihr ersten Mal haben und mir war klar – sie war mir egal. Aber geil, wie in dem Alter halt, tat ich halt was man(n) tun musste und trieb es mit Ihr ohne Rücksicht auf Verluste. Als der Reiz nachließ, beendete ich die Geschichte und einer meiner besten „Freunde“ nahm sich Ihrer an. Danach ein Freund von ihm. Kurz um: Ihr Ruf war ihr vorauseilend und damit ruiniert. Ich besuche also den Lateinkurs und als ich den Eingangsbereich betrete, fällt mein Blick eben auf diese damalige „Freundin“. Okay, peinliche Situation. Kurzes Gespräch. Ich sage, dass ich hier wegen Latein wäre. Sie meinte: Sie auch. Ich erinnere mich, dass sie eine super Schülerin war und bin verwundert. Sage ihr das auch. Sie meint:“ Doch nicht als Schüler, sondern als Lehrerin“. Okay, habe den Eingangsbereich verlassen und mir einmal ein Bier gekauft. NATÜRLICH hat sie mich die zwei Wochen wirklich leiden lassen. Zu recht. Die Latein Prüfung habe ich dann geschafft. ;-)

Nummer 3: Ich und Tylor Durton (Link)
„Alles was Du hast, hat Dich“ sagt Tylor in Fight Club und dieser Film hat mich so beeindruckt und so inspiriert, dass ich – so vermute ich – nie anders werde leben können. Ich kann mit Besitz nicht umgehen – ist mir auch total egal. Ich schaffe es einfach nicht, mich an Dingen zu freuen, weil ich mir dann immer denke „Scheiße, was wenn das dann mal weg ist, kaputt oder sonst was!“. Ich habe teilweise als Student mehr Geld verdient als jetzt (es lebe die Internetbase) aber mit dem Geld habe ich mir selten was gekauft, dafür 100+1 Leute zum Urlauben, Essen was auch immer eingeladen. Ich war immer auf der Suche nach Emotionen – nie nach Dingen. Und es fuckt mich an. Seit drei Jahren will ich mir so einen scheiß Fernseher kaufen und immer verschiebe ich es zumindest um ein Jahr.

Nummer 4: Ich und das Essen
Als ich aufhörte zu „essen“ wusste ich damals nicht, wo mich das hinführen würde. Ich wollte nur endlich diesen Schmerz vergessen. 2002 fing alles an. Es fing eigentlich nicht an. Ich „begann“ es. Ist startete damit 2 Wochen vor meinem ersten Marathon. Lief mit leerem Magen mehr als 35 km und ging dann k.o. DAS und genau DAS war der Moment wo ich wusste, was ich die nächste Zeit suchen würde. Ich wollte wissen, wie sehr und wie weit ich gehen konnte. Und tat es. In den ersten 6 Monaten nahm ich 10kg ab. Bis zu diesem Zeitpunkt war ich allerdings schon sehr sportlich und mit 10kg weniger, sah ich alles andere als gesund aus. Irgendwann – so nach 2 Jahren, wurde aus dem Nicht-Essen ein „Fressen“ und die Bulimie war da. Das „passierte“ mir im Gegensatz zum „nicht Essen“ einfach. Tja: 3 Jahre später hatte ich im Schnitt 1.000 mal gekotzt. Hatte alles schon mal gegessen und auch gesehen wie es wieder raus kam. „Verbrauchte“ oftmals mehr als 100 Euro pro Tag für diverse Fressanfälle… und verdiente 200 Euro am Tag weil ich durch die Bulimie und das Nicht-Essen härter und länger arbeiten konnte als viele andere… und irgendwann wars dann wieder vorbei. Nach 5 Jahren beschloss ich, dass das jetzt ein Ende haben sollte und „tat so“ als würde ich „normal“ leben.

Nummer 5: Sport ist Mord
…und fing an Sport exzessiv zu treiben. Sport gab mir das selbe Gefühl wie das Kotzen am Anfang. Ich fing mit dem Marathon Laufen an, dann lernte ich Schwimmen, irgendwann kam das Radfahren dazu. Nächstes Jahr „feiere“ ich mein 10jähriges Marathon-Jubiläum. Ich weiß nicht wie viele 1.000de Kilometer ich schon gelaufen bin. Extrem viel. Anfangs wollte ich mich mit dem Sport nur vom Essen ablenken. Irgendwann merkte ich, dass ich damit meinen Kopf beruhigen konnte. Aber es war noch immer ein „gegen“ meinen Körper tun. Vor 5 Jahre machte ich dann meinen ersten Ironman, trainierte mehr als 13h in der Woche dafür und war wieder einmal „süchtig“. Erst „Die Hölle“ erlöste mich von dieser Sucht wieder und ich lernte Sport aus einer ganz anderen Sichtweise kennen. Heute trainiere ich noch immer. Mache noch immer einen Ironman pro Jahr, laufe 2 Marathons und etwa 10 Halbmarathons. Heute laufe ich „mit“ meinem Körper und nicht mehr gegen ihn. Sport war für mich jahrelang nur dann gut, wenn ich dabei leiden konnte. Heute ist es so, dass ich es nicht mal mehr 5 Minuten aushalte bei einem Sport zu leiden.

Nummer 6: Ich und meine Hängetitten
Okay, jemanden wie mir muss man nix über Selbst- und Fremdbild erzählen. Ich werde das NIEEE relaistisch sehen. Meine größte Angst ist aber, die selben Hängetitten zu bekommen wie mein Vater und wenn ich nur daran denke, habe ich schon das Gefühl, dass ich sofort Laufen gehen sollte und nur die Hälfte essen. Das darf, kann und wird NIEMALS passieren. Ich schwöre.

Nummer 7: Der schönste Tag in meinem Leben
Den kann ich genau fest machen. Er war im Alter von 18 Jahren an einem strahlenden Sommertag. Es war warm, blauer Himmel mit diesen Formwolken. Viele Freunde um mich. Party der besten Freundin und einer meiner Jugendliebe und ich voll auf LSD von 16 uhr am Nachmittag an bis zum nächsten Tag um 10 in der Früh. Was ich an diesem Tag erlebte, was ich spürte was ich gesehen habe war so sensationell und so voll die Wärme, dass ich einfach nur diesen Tag nennen kann. Teilweise verbanden sich die Wolken zu einem optischen Gesamtkunstwerk. Teilweise sah ich die Aura der Leute und konnte spüren, wo und wie sie drauf waren. Einfach: ein genialer Tag ohne irgendwelche Horrorerlebnisse – wie ich sie auch erlebt hatte.

So das waren sie also die 7 Geschichten. Gar nicht so leicht, wie man sich das am Anfang vorstellt.

poah hey, wie habe ich mich da wieder in die bedeutungslosigkeit manövriert.....

Lustlos

das ist es was es genau trifft. Viele Gespräche mit Freunden und die wahrscheinlich härteste Aussage die mich sehr getroffen hat:

"Timi jetzt ganz ehrlich: werde endlich erwachsen. Das ist das was die Frauen suchen!"

Stimmt leider. Ich schlage mich noch mit den selben problemen herum wie vor vielen - viel zu vielen jahren. und scheitere.. immer wieder. immer wieder von neuem.

und ich habe das gefühl dass das ganze coaching von einem jahr für nichts war. ich sitz da, geh jetzt ins kino, schau mir irgendeinen film an. um nicht zumindest ganz alleine zu sein. wahnsinn.

Im Kreis

Immer das selbe Muster. Aufbauen, erholen, super fühlen und dann wieder einlassen. Auf die Nase fallen, am Boden liegen und nach längerer zeit wieder aufstehen. Hoffen, schauen, sehen, und aufbauen, erholen... usw....

Das ist nicht gut. das ist einfach nur armseelig. na gut. muss ich eben wieder aufstehen. ich habs satt. wofür eigentlich..